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Letzte Änderung für Artikel Langenenslingen: 03.01.2006 00:01

Langenenslingen

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Wappen Karte
Wappen von Langenenslingen Deutschlandkarte, Position von Langenenslingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Tübingen
Landkreis : Biberach
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 09' N, 09° 23' O
48° 09' N, 09° 23' O
Höhe : 571 m ü. NN
Fläche : 88,4 km²
Einwohner : 3574 (31. März 2005)
Bevölkerungsdichte : 40 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 2,3 %
Postleitzahl : 88515
Vorwahl : 07376
Kfz-Kennzeichen : BC
Gemeindeschlüssel : 08 4 26 067
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 71
88515 Langenenslingen
Website: www.langenenslingen.de
E-Mail-Adresse: info@langenenslingen.de
Politik
Bürgermeister : Werner Gebele

Langenenslingen ist eine Kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Langenenslingen liegt auf der Schwäbischen Alb in 549 bis 803 Meter Höhe.

Geschichte

Langenenslingen wurde erstmals 935 urkundlich erwähnt. Es gehörte ursprünglich zur Grafschaft Veringen , mit der es 1291 an die Habsburger fiel. 1399 wurde es von den Grafen von Werdenberg als Lehen erworben, um 1535 in den Besitz der Hohenzollern zu fallen. 1806 fiel Langenenslingen dann auch staatsrechtlich an das Haus Hohenzollern-Sigmaringen, wo es dem Oberamt Sigmaringen , dem späteren Landkreis Sigmaringen, zugeordnet wurde und damit zum Regierungsbezirk Hohenzollernsche Lande gehörte. Schon vor der Auflösung Preußens durch die Alliierten 1946 kam der Ort 1945 wie die gesamten Hohenzollernschen Lande zum neugebildeten Land Württemberg-Hohenzollern. 1952 wurde der Ort in das neue Bundesland Baden-Württemberg eingegliedert. Die Kreisreform 1973 führte zur Zugehörigkeit zum Landkreis Biberach.

Eingemeindungen

  • 1972 : Egelfingen
  • 1975 : Andelfingen, Billafingen, Dürrenwaldstetten, Emerfeld, Friedingen, Ittenhausen und Wilflingen

Ortsteile

Dürrenwaldstetten

Dürrenwaldstetten wird erstmals im Jahre 1273 in einer Urkunde des Klosters Heiligkreuztal eindeutig genannt. Die Pfarrei des Ortes Dürrenwaldstetten wird nur zwei Jahre später 1275 erstmals in einer Urkunde erwähnt, was auf einen alsbaldigen Kirchen- oder Kapellenbau schließen lässt. Bereits im Jahre 1350 wird die älteste heute noch vorhandene Kirchenglocke von Dürrenwaldstetten gegossen (Gewicht: 349 kg).

Die Vogtei Dürrenwaldstetten wird 1350 von den Brüdern Barthold und Friedrich Kaib dem Älteren an das Kloster Zwiefalten verkauft. Damit ist das Kloster aber noch nicht endgültig Ortsherr. Bis ins 15. Jahrhundert wird Dürrenwaldstetten Walstetten oder Waltstetten geschrieben. Eine weitere die bislang größte Kirchenglocke von Dürrenwaldstetten -heute noch erhalten- wird 1471 bei Hans Eger in Reutlingen gegossen. 1564 gehen Pfarrei und Kirchensatz mit Großem und Kleinen Zehnten durch Kauf an das Kloster Zwiefalten. Verkäufer ist Philipp Dietrich von Späth.

Der Ort wird wie so viele andere auch nicht von der Pest verschont. Sie fordert 1611/12 in Dürrenwaldstetten 95 Tote und 1635/36 weitere 43 Einwohner von Dürrenwaldstetten Dies geht aus Aufzeichnungen aus dem Kirchenbuch hervor. Während des 30jährigen Krieges 1644 wird auch Dürrenwaldstetten von den eingefallenen schwedischen Truppen in Mitleidenschaft gezogen.

Jahre nach dem 30jährigen Krieges 1665 erfolgt der Einbau eines hölzernen Glockenstuhls im Kirchtum, der noch heute in Benutzung ist. Einen völligen Neubau der heutigen Pfarrkirche erfolgt 1781, der bisherige Turm allerdings bleibt erhalten. Der bekannte Maler Januarius Zick aus München gestaltet die Deckengemälde im Auftrag des Klosters Zwiefalten. Schließlich wird 1803 das Kloster Zwiefalten säkularisiert . Der Klosterbesitz kommt zu Württemberg. Die Klosterpfarreien - also auch Dürrenwaldstetten - kommen zum Bistum Konstanz. Sechs Jahre später 1809 gelangt Dürrenwaldstetten zum Oberamt Riedlingen .

1881 wurde ein neuer Hochaltares aufgrund des 100-jährigen Jubiläums der Pfarrkirche errichtet. Dürrenwaldstetten wird 1922 an das elektrische Stromnetz der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW, später EVS, heute EnBW) angeschlossen. Im Zuge der Kreisreform wird 1972 der Landkreis Saulgau aufgelöst, Dürrenwaldstetten kommt zum Landkreis Biberach. 1975 wird schließlich die bis dahin selbstständige Gemeinde Dürrenwaldstetten aufgelöst, der kleine Ort wurde Teil der Gemeinde Langenenslingen. Schließlich wird 1999 das Flurbereinigungsverfahren feriggestellt. 2003 erfolgt die Einweihung der total renovierten Pfarrkirche.

Das Dorf war lange Zeit stark landwirtschaftlich geprägt, in jüngerer Zeit nahm die Bedeutung der Landwirtschaft allerdings sehr stark ab. Es gibt nur noch wenige Höfe im Dorf, von weit über 10 Vollerwerbsbetrieb ist einer übrig geblieben. Fast alle Bewohner sind außerhalb des Dorfes im tertiären bzw. sekundären Sektor beschäftigt. Seit 1972 findet einmal im Jahr das sog. Schwebefest statt (am letzten Juli-Wochenende), das viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung anzieht.

Politik

Gemeindepartnerschaften

  • Brezsko ( Polen ), seit 1997

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildungseinrichtungen

Langenenslingen verfügt über eine eigene Grundschule .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Gemeinde liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.

Museen

Ernst Jüngers Schreibtisch in Wilflingen
Ernst Jüngers Schreibtisch in Wilflingen
Sanduhren im Jünger-Haus in Wilflingen
Sanduhren im Jünger-Haus in Wilflingen

Wilflingen: Im Stauffenbergschen Forsthaus, ein Barockbau aus dem Jahr 1728 , lebte von 1950 bis 1998 der Schriftsteller Dr. h.c. Ernst Jünger . Durch ihn erhielt der Ort wiederholt den Besuch hoher Persönlichkeiten, Präsidenten und Politiker.

1999 wurde sein Wohnhaus von der Ernst-Jünger-Stiftung in Verbindung mit der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg in Marbach am Neckar als Museum und Gedenkstätte eingerichtet.

Bauwerke

Sehenswert ist die barocke Kirche St. Jakob in Dürrenwaldstetten von 1781 /82 mit Fresken von Januarius Zick .

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Die Vorfahren väterlicherseits des ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer stammen aus dem Langenenslinger Ortsteil Friedingen. Fischer hat für sein 1999 angenommenes Wappen die Farben des Stadtwappens von Fridingen an der Donau gewählt, weil er davon ausging, dass seine Familie aus diesem Fridingen stammt. Mittlerweile konnte aber nachgewiesen werden, dass die beauftragte Ahnenforschungsgesellschaft fehlerhaft recherchiert hatte und dass Fischers Vorfahr Jakob Fischer 1731 sicherlich nicht von Fridingen an der Donau, sondern wohl eher von Friedingen bei Langenenslingen aus nach Ungarn ausgewandert war (vgl. "Gesammelte Aufsätze zur Fridinger Geschichte", Fridingen an der Donau 2005).

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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