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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Böblingen: 16.02.2006 02:10

Landkreis Böblingen

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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Böblingen Lage des Landkreises Böblingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Stuttgart
Region : Stuttgart
Verwaltungssitz : Böblingen
Fläche : 617,83 km²
Einwohner : 372.457 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 603 Einwohner/km²
Kfz-Kennzeichen : BB
Kreisschlüssel : 08 1 15
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Parkstraße 16
71034 Böblingen
Website : www.landkreis-boeblingen.de
E-Mail-Adresse: posteingang@lrabb.de
Politik
Landrat : Bernhard Maier
Karte
Bild:Baden wuerttemberg bb.png

Der Landkreis Böblingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Böblingen grenzt im Norden an den Landkreis Ludwigsburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Stuttgart und an den Landkreis Esslingen, im Südosten an den Landkreis Reutlingen, im Süden an den Landkreis Tübingen, im Westen an den Landkreis Calw und im Nordwesten an den Enzkreis.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Böblingen hat Anteil am Oberen Gäu und an den Ausläufern des Schwarzwalds. Im Osten gehören Teile des Schönbuchs zum Kreisgebiet. Größere Flüsse sind im Kreisgebiet nicht vorhanden. Im Kreisgebiet (in Holzgerlingen) entspringt die Aich. Die vorhandenen kleineren Flussläufe münden alle in den Neckar bzw. in die Enz.

Geschichte

Der Landkreis Böblingen geht auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt zurück, das schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurden es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Böblingen überführt. Damals wurden nahezu alle Gemeinden des aufgelösten Oberamts Herrenberg sowie einige Gemeinden des Amtsoberamtes Stuttgart dem Landkreis Böblingen angegliedert. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Böblingen um einige Gemeinden des Landkreises Leonberg (die anderen kamen entweder zum Landkreis Ludwigsburg oder zum Enzkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe) sowie um einige Gemeinden des Landkreises Calw vergrößert. 1975 gab er noch zwei Gemeinden an den Landkreis Esslingen ab. Damit erreichte er seinen heutigen Umfang. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Böblingen noch 26 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 4 " Große Kreisstädte " (Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen). Größte Stadt des Kreises ist Sindelfingen, kleinste Gemeinde ist Deckenpfronn.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 286.618
31. Dezember 1975 288.385
31. Dezember 1980 305.725
31. Dezember 1985 310.431
27. Mai 1987 ¹ 315.677
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 334.602
31. Dezember 1995 351.027
31. Dezember 2000 364.987
30. Juni 2005 372.457


Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.

Kreistag

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Die Wahl am 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:
(83 statt 75 Sitze)

  1. FWG 31,0% (-1,9) - 28 Sitze (+1)
  2. CDU 29,1% (=) - 25 Sitze (+2)
  3. SPD 18,8% (-3,1) - 15 Sitze (-1)
  4. GRÃœNE 12,3% (+3,3) - 10 Sitze (+4)
  5. FDP / DVP 5,6% (+0,8) 4 Sitze (+1)
  6. REP 1,9% (-0,4) - 1 Sitz (=)
  7. PBC 1,2% (+1,2) - 1 Sitz (+1)

Landrat

Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht . Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte , der nicht Kreis- sondern Landesbeamter ist..

Die Landräte des damaligen Landkreises Leonberg 1945-1972:

  • 1945 - 1948 : Ludwig Schröter
  • 1948 - 1954 : Friedrich Michael Jetter
  • 1954 - 1972 : Wolfgang Ramsauer

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Böblingen ab 1808 :

  • 1808 - 1809 : Karl Wolfgang Friedrich Geß
  • 1809 - 1811 : Ludwig Friedrich Hüttenschmidt
  • 1811 - 1823 : Ludwig Friedrich Fischer
  • 1823 : Johann Mathias Becher
  • 1823 - 1824 : Denzel (Amtsverweser)
  • 1824 - 1841 : Friedrich Ludwig Faber
  • 1841 - 1845 : Lambert Haeberlen
  • 1845 - 1849 : Carl Friedrich Wilhelm Stetter
  • 1849 - 1856 : Emil Walther
  • 1856 - 1864 : Eduard Freiherr Schott von Schottenstein
  • 1864 - 1871 : August Roger
  • 1871 - 1895 : Albert Baur
  • 1895 - 1902 : Franz Gambs
  • 1902 - 1919 : Christian Schlecht
  • 1920 - 1933 : Karl Rüdiger
  • 1933 : Walter Kreß
  • 1933 - 1934 : Rudolf Hagmann (Amtsverweser)
  • 1935 - 1938 : Otto Meditsch
  • 1938 - 1939 : Kurt Raunecker
  • 1939 - 1944 : Willy Ritter (Amtsverweser)
  • 1944 - 1945 : Viktor Scheufele (Amtsverweser)
  • 1945 : Walter Atorf (kommissarisch)
  • 1945 - 1946 : Walther Hoß (kommissarisch)
  • 1946 - 1952 : Georg Hengstberger
  • 1953 - 1972 : Karl Heß
  • 1973 - 2000 : Dr. Reiner Heeb
  • 2000 - 2006 : Bernhard Maier

Wappen

Das Wappen des Landkreises Böblingen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange eine dreilatzige rote Fahne an drei schwarzen Trageringen. Das Wappen wurde 1947 angenommen und dem neuen vergrößerten Landkreis Böblingen am 30. August 1974 vom Innenministerium Baden-Württemberg neu verliehen.

Die Fahne ist die Wappenfigur der Pfalzgrafen von Tübingen, die u.a. die Städte Böblingen, Sindelfingen und Herrenberg gründeten, ehe diese an das Herzogtum Württemberg kamen. Die württembergischen Hirschstangen symbolisieren die sehr frühe Zugehörigkeit des Kreisgebiets zu Württemberg.

Kreispartnerschaft

Der Kreis unterhält eine Partnerschaft zum Landkreis Temesch in Rumänien .

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A8 Stuttgart-Karlsruhe sowie die A 81 Stuttgart-Singen (Hohentwiel). Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 14 Rottweil-Stuttgart und die B 295 Calw-Stuttgart.

Die Gäubahn von Stuttgart nach Singen führt in Nord-Süd-Richtung durch das Kreisgebiet. Der Teil der Strecke von Stuttgart bis Herrenberg wird zugleich von der S-Bahn Stuttgart als Linie S1 benutzt. In Böblingen zweigt die Schönbuchbahn nach Dettenhausen ab, die Regio-Shuttle verkehrt. In Herrenberg besteht mit der Ammertalbahn eine Querverbindung nach Tübingen. Eine weitere S-Bahn Linie (S6) führt von Stuttgart über Renningen nach Weil der Stadt und erschließt damit das nördliche Kreisgebiet. Eine Verbindung (S60) zwischen Böblingen und Renningen ist geplant. Von der S6 zweigt die Strohgäubahn ab, die mit Weissach ihren Endpunkt im Kreisgebiet hat. Verantwortlich für den ÖPNV ist der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.

Kreiseinrichtungen

Der Landkreis Böblingen ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen : Akademie für Datenverarbeitung Böblingen, Kaufmännische Schule Böblingen und Mildred-Scheel-Schule Böblingen (letztere unter anderem mit Biotechnologischem Gymnasium und Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium), Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule Herrenberg, Gewerbliche, Kaufmännische und Hauswirtschaftliche Schule Leonberg und Gottlieb-Daimler-Schule I und Gottlieb-Daimler-Schule II im Technischen Schulzentrum Sindelfingen, ferner der Schulen für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten in Böblingen (Käthe Kollwitz|Käthe-Kollwitz-Schule]]), Herrenberg ( Friedrich-Fröbel-Schule ), Leonberg ( Karl-Georg-Haldenwang-Schule ) und Sindelfingen (Bodelschwinghschule), der Schule für Körperbehinderte mit Schulkindergarten in Sindelfingen und der Schule für Sprachbehinderte und Kranke in längerer Krankenhausbehandlung mit Schulkindergarten für Sprachbehinderte in Sindelfingen.

Die drei Kreiskrankenhäuser in Böblingen, Herrenberg und Leonberg werden seit 2005 in Form eines Eigenbetriebs des Landkreises Böblingen von der Kreiskliniken Böblingen gemeinnützige GmbH betrieben.

Der Kreis ist Träger der Kreissparkasse Böblingen.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Böblingen (46.322)
  2. Herrenberg (31.235)
  3. Holzgerlingen (11.689)
  4. Leonberg (45.535)
  5. Renningen (17.371)
  6. Sindelfingen (61.241)
  7. Waldenbuch (8.726)
  8. Weil der Stadt (19.173)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Aidlingen/Grafenau" mit Sitz in Aidlingen; Mitgliedsgemeinden: Aidlingen und Grafenau
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Gärtringen/Ehningen" mit Sitz in Gärtringen; Mitgliedsgemeinden: Gärtringen und Ehningen
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Herrenberg mit den Gemeinden Deckenpfronn und Nufringen
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Holzgerlingen" mit Sitz in Holzgerlingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Holzgerlingen und Gemeinden Altdorf und Hildrizhausen
  5. Gemeindeverwaltungsverband "Oberes Gäu" mit Sitz in Gäufelden; Mitgliedsgemeinden: Bondorf, Gäufelden, Jettingen und Mötzingen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Waldenbuch-Steinenbronn" mit Sitz in Waldenbuch; Mitgliedsgemeinden: Stadt Waldenbuch und Gemeinde Steinenbronn

Gemeinden

  1. Aidlingen (9.199)
  2. Altdorf (4.447)
  3. Bondorf (5.783)
  4. Deckenpfronn (2.924)
  5. Ehningen (7.591)
  6. Gärtringen (11.843)
  7. Gäufelden (9.452)
  8. Grafenau (6.651)
  9. Hildrizhausen (3.519)
  10. Jettingen (7.691)
  11. Magstadt (9.055)
  12. Mötzingen (3.562)
  13. Nufringen (5.317)
  14. Rutesheim (10.112)
  15. Schönaich (10.042)
  16. Steinenbronn (6.135)
  17. Weil im Schönbuch (10.100)
  18. Weissach (7.742)

Städte und Gemeinden vor der Kreisreform

Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Böblingen seit 1938 insgesamt 40 Gemeinden , darunter 4 Städte . 1965 wurde auch Leinfelden zur Stadt erhoben.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Böblingen machten am 1. Juli 1971 gleich mehrere Gemeinden und zwar Nebringen, Öschelbronn und Tailfingen, die sich zur neuen Gemeinde Gäufelden vereinigten, sowie Neuweiler, das sich mit der Gemeinde Weil im Schönbuch vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Böblingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Böblingen auf. Doch wurden am 1. Januar 1975 die Stadt Leinfelden und die Gemeinde Musberg dem Landkreis Esslingen zugeordnet, weil sie gleichzeitig mit den Gemeinden Echterdingen und Stetten auf den Fildern die neue Stadt Leinfelden-Echterdingen bildeten.

Größte Gemeinde des alten Landkreises Böblingen war die Stadt Sindelfingen, die seit 1. Februar 1962 Große Kreisstadt ist, kleinste Gemeinde war Neuweiler.

Der alte Landkreis Böblingen umfasste zuletzt eine Fläche von 451 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 206.560 Einwohner.

Die Gemeinden des alten Landkreises Böblingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden, mit Ausnahme von Leinfelden und Musberg, welche heute Teil des Landkreises Esslingen sind, gehören auch heute noch zum Landkreis Böblingen.

Landkreis Böblingen vor der Kreisreform
Landkreis Böblingen vor der Kreisreform
frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohnerzahl am 6. Juni 1961
Affstätt Herrenberg 706
Aidlingen Aidlingen 2.671
Altdorf Altdorf 1.315
Böblingen, Große Kreisstadt Böblingen 25.366
Bondorf Bondorf 2.309
Breitenstein Weil im Schönbuch 514
Dätzingen Grafenau 1.037
Dagersheim Böblingen 2.540
Darmsheim Sindelfingen 1.992
Deufringen Aidlingen 757
Döffingen Grafenau 2.252
Ehningen Ehningen 4.085
Gärtringen Gärtringen 3.491
Gültstein Herrenberg 1.563
Haslach Herrenberg 577
Herrenberg, Stadt Herrenberg 9.539
Hildrizhausen Hildrizhausen 1.566
Holzgerlingen Holzgerlingen 5.290
Kayh Herrenberg 902
Kuppingen Herrenberg 1.601
Leinfelden, Stadt Leinfelden-Echterdingen 7.062
Magstadt Magstadt 5.114
Maichingen Sindelfingen 4.892
Mönchberg Herrenberg 610
Mötzingen Mötzingen 1.592
Musberg Leinfelden-Echterdingen 2.647
Nebringen Gäufelden 1.015
Neuweiler Weil im Schönbuch 315
Nufringen Nufringen 2.371
Oberjesingen Herrenberg 1.017
Oberjettingen Jettingen 1.215
Öschelbronn Gäufelden 1.428
Rohrau Gärtringen 638
Schönaich Schönaich 5.923
Sindelfingen, Große Kreisstadt Sindelfingen 26.127
Steinenbronn Steinenbronn 2.848
Tailfingen Gäufelden 771
Unterjettingen Jettingen 1.679
Waldenbuch, Stadt Waldenbuch 4.475
Weil im Schönbuch Weil im Schönbuch 4.510

Literatur

Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2

Weblinks

Portal Portal:Region Stuttgart


Wikipedia

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