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Letzte Änderung für Artikel Hohenlohekreis: 13.02.2006 01:15

Hohenlohekreis

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Wappen Karte
Landkreiswappen des Hohenlohekreises Lage des Hohenlohekreises in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Stuttgart
Region : Heilbronn-Franken
Verwaltungssitz : Künzelsau
Fläche : 776,75 km²
Einwohner : 110.245 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 142 Einwohner/km²
Kfz-Kennzeichen : KÃœN
Kreisschlüssel : 08 1 26
Kreisgliederung: 16 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Allee 17
74653 Künzelsau
Website : www.hohenlohekreis.de
E-Mail-Adresse: zentralerposteingang
@hohelohekreis.de
Politik
Landrat : Helmut M. Jahn
Karte
Bild:Baden_wuerttemberg_kuen.png

Der Hohenlohekreis ist gemessen an seiner Einwohnerzahl der kleinste Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Hohenlohekreis grenzt im Südwesten und Westen an den Landkreis Heilbronn, im Norden an den Neckar-Odenwald-Kreis und an den Main-Tauber-Kreis und im Osten und Süden an den Landkreis Schwäbisch Hall.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Hohenlohekreis hat Anteil an der Hohenloher Ebene und am südlichen Bauland sowie im Süden an den Waldenburger Bergen , die zum Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald gehören. Durch das Kreisgebiet fließen die beiden rechten Nebenflüsse des Neckars, die Jagst und der Kocher. Die höchste Erhebung des Kreisgebiets misst 523 m und befindet sich bei Waldenburg.

Geschichte

Der Hohenlohekreis wurde durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 gebildet. Damals wurden die Altkreise Öhringen und Künzelsau zum neuen Hohenlohekreis vereinigt. Zum Kreisgebiet kamen auch einige Orte der Landkreise Buchen, Schwäbisch Hall und Crailsheim. Kreisstadt wurde Künzelsau. Die beiden Altkreise Öhringen und Künzelsau gehen zurück auf die alten gleichnamigen württembergischen Oberämter , die nach dem Übergang der ehemals hohenlohischen Herrschaftsgebiete an Württemberg nach 1803 errichtet wurden. Dem Oberamt Öhringen wurde 1926 der östliche Teil des aufgelösten Oberamts Weinsberg angeschlossen. 1938 wurden beide Oberämter in Landkreise überführt und einige Grenzänderungen vollzogen. Das Gebiet um Krautheim war bis 1945 badisch und bildete anfangs ein eigenes Amt, das 1864 mit dem Amt Boxberg vereinigt wurde und schließlich bei dessen Auflösung zum Kreis Buchen (Odenwald) kam. Bei der Kreisreform kam der überwiegende Teil des Kreises Buchen zum Neckar-Odenwald-Kreis, das Gebiet um Krautheim jedoch zum Hohenlohekreis. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Hohenlohekreis noch 16 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 1 " Große Kreisstadt " (Öhringen). Größte Stadt ist Öhringen, kleinste Gemeinde ist Zweiflingen.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 84.933
31. Dezember 1975 83.514
31. Dezember 1980 83.872
31. Dezember 1985 85.510
27. Mai 1987 ¹ 86.675
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 92.907
31. Dezember 1995 104.347
31. Dezember 2000 107.754
30. Juni 2005 110.245

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.

Kreistag

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Die letzten Wahlen am 13. Juni 2004 ergaben folgendes Ergebnis:

  1. CDU 39,8% (-3,2) - 17 Sitze (-1)
  2. FWG 28,2% (+4,1) - 11 Sitze (+1)
  3. SPD 13,7% (-3,5) - 5 Sitze (-2)
  4. FDP / DVP 10,6% (+1,3) - 4 Sitze (+1)
  5. GRÃœNE 7,7% (+1,2) - 3 Sitze (+1)

Landrat

Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises.

Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht . Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Künzelsau 1945-1972:

  • 1945 - 1946 : Heinz Hohner
  • 1946 - 1960 : Otto Ehrler
  • 1960 - 1972 : Bernhard Vesenmayer

Die Landräte des Landkreises Öhringen 1945-1972:

  • 1945 - 1946 : Fritz Eppinger
  • 1946 - 1948 : Max Freiherr von Lütgendorff-Leinburg
  • 1948 - 1951 : Georg Lenkner
  • 1952 - 1971 : Friedrich Bauer
  • 1971 - 1972 : Franz Anton Susset (Amtsverweser)

Die Landräte des Hohenlohekreises seit 1973:

  • 1973 - 1989 : Franz Anton Susset
  • 1989 - 2006 : Helmut M. Jahn

Wappen

Beschreibung: In Silber über erhöhtem rotem Schildfuß, darin ein sechsspeichiges silbernes Rad, zwei schreitende, rot bezungte schwarze Leoparden mit untergeschlagenen Schwänzen (Wappen-Verleihung 3.4.1974)
Bedeutung: Die beiden Wappenbilder symbolisieren die früheren Herrschaftsstrukturen im Kreisgebiet bis Anfang des 19. Jahrhunderts: die Leoparden der Fürsten von Hohenlohe und das Mainzer Rad des ehemaligen Fürstbistums Mainz.

Kreispartnerschaften

  • County of Limerick ( Irland ), seit 1990

Wirtschaft und Infrastruktur

Die wirtschaftlichen Schwerpunkte liegen hauptsächlich in der elektrotechnischen Industrie, im metallverarbeitenden Gewerbe einschließlich des Maschinen- und Fahrzeugbaus, in der Regelungs- und Steuertechnik sowie in der Textilbranche und im Verlagswesen.

Gerade hier machen sich der Erfindungsreichtum und das sprichwörtliche Tüftlertum der angesiedelten Unternehmen positiv bemerkbar. Führende Unternehmen der Branche, deren Produkte und know-how von internationaler Bedeutung sind, haben im Hohenlohekreis ihren Standort.

Neben dem produzierenden Gewerbe und einer ausgeprägten Handwerksstruktur sind bekannte und bedeutende Handelsunternehmen, insbesondere in der Befestigungstechnik, sowie zahlreiche Dienstleistungsbetriebe im Hohenlohekreis beheimatet. Die 16 Städte und Gemeinden des Landkreises unterstützen Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen durch die Bereitstellung von preisgünstigem Bauland. In den letzten Jahren vollzog sich ein Strukturwandel in diesem in früheren Jahren sehr stark landwirtschaftlich geprägten, strukturschwächsten Kreis Baden-Württembergs.

Verkehr

Durch das südliche Kreisgebiet führt die Bundesautobahn 6 Mannheim - Nürnberg. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Eine wichtige Bundesstraße ist die B 19 Schwäbisch Hall - Würzburg.

Der Kreis wird in West-Ost-Richtung von der Hohenlohebahn durchquert, die Öhringen, Neuenstein und Waldenburg mit Heilbronn im Westen und Schwäbisch Hall im Osten verbindet. Bis Öhringen wird diese Strecke auch durch die Linie S4 der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft bedient. Der Busverkehr wird durch den Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr gewährleistet.

Kreiseinrichtungen

Der Hohenlohekreis ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen : Gewerbliche Schule Künzelsau, Kaufmännische Schule Künzelsau, Hauswirtschaftliche Schule Künzelsau, Gewerbliche Schule Öhringen, Kaufmännische Schule Öhringen und Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule Öhringen, ferner folgender Sonderschulen : Geschwister-Scholl-Schule für Geistig- und Körperbehinderte mit Schulkindergarten Künzelsau und Erich-Kästner-Schule für Sprachbehinderte Künzelsau.

Der Hohenlohekreis ist Gesellschafter der Hohenloher Krankenhaus gGmbH mit Sitz in Öhringen, welche unter anderem Träger der beiden Krankenhäuser in Künzelsau und Öhringen sowie verschiedener Altenheim und Seniorenzentren ist.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Forchtenberg (5.004)
  2. Ingelfingen (5.899)
  3. Krautheim (4.877)
  4. Künzelsau (15.062)
  5. Neuenstein (6.221)
  6. Niedernhall (4.020)
  7. Öhringen (23.014)
  8. Waldenburg (3.101)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Hohenloher Ebene" mit Sitz in Neuenstein; Mitgliedsgemeinden: Städte Neuenstein und Waldenburg sowie Gemeinde Kupferzell
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Krautheim" mit Sitz in Krautheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Krautheim und Gemeinden Dörzbach und Mulfingen
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Künzelsau mit der Stadt Ingelfingen
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Mittleres Kochertal" mit Sitz in Niedernhall; Mitgliedsgemeinden: Städte Forchtenberg und Niedernhall sowie Gemeinde Weißbach
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Öhringen mit den Gemeinden Pfedelbach und Zweiflingen

Gemeinden

  1. Bretzfeld (12.265)
  2. Dörzbach (2.469)
  3. Kupferzell (5.766)
  4. Mulfingen (3.855)
  5. Pfedelbach (8.904)
  6. Schöntal (5.910)
  7. Weißbach (2.150)
  8. Zweiflingen (1.728)

Literatur

Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Stuttgart, 1980, ISBN 3-17-005708-1

Weblinks

Wikipedia

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