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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Stockach: 04.02.2006 23:43

Landkreis Stockach

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Wappen
Wappenabbildung auf ngw.nl
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Südbaden
Verwaltungssitz : Stockach
Fläche : 613 km²
Einwohner : 52.440 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte : 85 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : STO
Kreisgliederung: 59 Gemeinden
darunter 2 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-STO.png

Der Landkreis Stockach war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Stockach lag im Süden Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Balingen, Sigmaringen, Überlingen, Konstanz, Donaueschingen und Tuttlingen.

Geografisch hatte der Landkreis Stockach im Norden Anteil an den Ausläufern der Schwäbischen Alb. Das südliche Kreisgebiet gehörte zum Hegau und reichte bis an den Überlinger See des Bodensees. Die Kreisstadt Stockach lag im Süden des Kreisgebiets.

Geschichte

Das Gebiet des späteren Landkreises Stockach gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter Vorderösterreich. 1810 kam das Gebiet an Baden, das zunächst mehrere Ämter , darunter die Ämter bzw. Bezirksämter Pfullendorf, Überlingen, Herdwangen, Meßkirch, Stetten und Stockach bildete, die sich im Laufe der Geschichte mehrmals veränderten bzw. teilweise aufgelöst wurden. Sie gehörten zum Seekreis. Übrig blieben zunächst nur die Ämter Meßkirch, Stockach und Überlingen im Landeskommissärbezirk Konstanz. 1936 wurde das Amt Meßkirch aufgelöst und seine Gemeinden dem Oberamt Stockach angegliedert. Daraus entstand 1939 der Landkreis Stockach, der nochmals geringfügig verändert wurde.

Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Stockach zum Regierungsbezirk Südbaden. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in zwei Fällen. Am 1. September 1971 vereinigte sich die Gemeinde Heinstetten mit der Stadt Meßstetten, Landkreis Balingen, und verließ somit den Landkreis Stockach. Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Beuren an der Aach mit der Stadt Singen (Hohentwiel), Landkreis Konstanz, vereinigt und verließ damit ebenfalls den Landkreis Stockach.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Stockach aufgelöst. Seine Gemeinden gingen überwiegend im vergrößerten Landkreis Konstanz auf, der damit Rechtsnachfolgeer des Landkreises Stockach wurde. Die Gemeinden im nördlichen Kreisgebiet wurden dem vergrößerten Landkreis Sigmaringen angegliedert. Vier Gemeinde kamen zum Landkreis Tuttlingen und zwei weitere zum Zollernalbkreis. Die Gemeinden des ehemaligen Landkreises Stockach gehören seitdem zu den Regierungsbezirken Freiburg und Tübingen.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Stockach 1806 - 1972 :

  • 1806 - 1808 : Johann Nepomuk Fidel Burkard
  • 1809 - 1810 : Immanuel Hartmann
  • 1810 - 1811 : Johann Baptist Sebastian Freiherr von Sonnenthal
  • 1811 - 1819 : Karl Müller
  • 1819 - 1826 : Martin Mors
  • 1826 - 1842 : Vinzenz Eckstein
  • 1842 - 1848 : Joseph Rieder
  • 1848 - 1850 : Marquard Georg Metzger
  • 1850 - 1852 : Otto Leopold
  • 1852 - 1860 : Markus Klein
  • 1860 - 1876 : Berthold Hatz
  • 1876 - 1882 : Theodor Clauss
  • 1882 - 1886 : Alexander Pfisterer
  • 1886 - 1888 : Albert Gautier
  • 1888 - 1893 : Julius Becker
  • 1893 - 1898 : Gustav Altfelix
  • 1899 - 1902 : Gustav Arnold
  • 1903 - 1906 : Hermann Korn
  • 1906 - 1908 : August Maier
  • 1908 - 1919 : Friedrich Pfaff
  • 1919 - 1921 : Adalbert Stehle
  • 1921 - 1922 : Helmut Müller
  • 1922 - 1931 : Alfred Hagenunger
  • 1931 - 1935 : Max Dittler
  • 1935 - 1936 : Gustav Schultheiß
  • 1936 - 1937 : Rudolf Goldschmidt
  • 1938 - 1945 : Wilhelm Hefft
  • 1945 : Felix Becker (als Vertreter)
  • 1945 - 1947 : Wilhelm Liebherr
  • 1947 : Friedrich Leiser (kommissarisch)
  • 1948 - 1954 : Karl Wilhelm Kraut
  • 1955 - 1972 : Viktor Freiherr Huber von Gleichenstein

Wappen

Das Wappen des Landkreises Stockach zeigte in von Gold und Blau gespaltenem Schild vorne drei übereinander liegende blaue Hirschstangen, hinten einen rot bezungten goldenen Löwen, der in seinen Pranken eine silberne Hellebarde an rotem Stiel hält. Das Wappen wurde vom Innenministerium Baden-Württemberg am 24. Oktober 1963 verliehen.

Die Hirschstangen waren Wappensymbole der Herren von Nellenburg, deren Sitz in Stockach war. Die Blasonierung wurde dem Wappen der Grafen von Veringen entlehnt. Der Löwe entstammt dem Wappen der Herren von Zimmern, welche die Herrschaft über das Gebiet um Meßkirch innehatten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (die A 81 existierte damals noch nicht). Daher wurde der Kreis nur durch die Bundesstraßen B 31, B 14, B 313 und mehrere Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Stockach gehörten ab 1936 /1939 zunächst 57 Gemeinden und 2 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Stockach machten am 1. Juli 1972 die Gemeinden Hindelwangen und Wiechs, die sich mit der Stadt Stockach bzw. mit der Gemeinde Steißlingen vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Stockach schließlich 1973 aufgelöst wurde.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Stockach, kleinste Gemeinde war Schwackenreute.

Die Gemeinden des Landkreises Stockach vor der Gemeindereform.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohnerzahl
am 6. Juni 1961
Aach , Stadt Aach (Hegau) Konstanz 1.274
Altheim Leibertingen Sigmaringen 236
Beuren an der Aach Singen (Hohentwiel) Konstanz 519
Bietingen Sauldorf Sigmaringen 267
Bodman Bodman-Ludwigshafen Konstanz 1.118
Boll Sauldorf Sigmaringen 415
Buchheim Buchheim Tuttlingen 608
Eigeltingen Eigeltingen Konstanz 1.105
Engelswies Inzigkofen Sigmaringen 461
Espasingen Stockach Konstanz 534
Gallmannsweil Mühlingen Konstanz 215
Glashütte (Baden) Stetten am kalten Markt Sigmaringen 359
Göggingen Krauchenwies Sigmaringen 746
Gutenstein Sigmaringen Sigmaringen 521
Hartheim Meßstetten Zollernalbkreis 518
Hausen im Tal Beuron Sigmaringen 520
Heinstetten Meßstetten Zollernalbkreis 636
Heudorf bei Meßkirch Meßkirch Sigmaringen 319
Heudorf im Hegau Eigeltingen Konstanz 478
Hindelwangen Stockach Konstanz 543
Honstetten Eigeltingen Konstanz 512
Hoppetenzell Stockach Konstanz 510
Kreenheinstetten Leibertingen Sigmaringen 531
Krumbach Sauldorf Sigmaringen 328
Langenhart Meßkirch Sigmaringen 219
Leibertingen Leibertingen Sigmaringen 604
Liptingen Emmingen-Liptingen Tuttlingen 1.005
Ludwigshafen am Bodensee Bodman-Ludwigshafen Konstanz 1.565
Mahlspüren im Hegau Stockach Konstanz 331
Mahlspüren im Tal Stockach Konstanz 400
Mainwangen Mühlingen Konstanz 222
Menningen Meßkirch Sigmaringen 389
Meßkirch, Stadt Meßkirch Sigmaringen 3.770
Mühlingen Mühlingen Konstanz 622
Münchhöf Eigeltingen Konstanz 270
Nenzingen Orsingen-Nenzingen Konstanz 988
Orsingen Orsingen-Nenzingen Konstanz 674
Raithaslach Stockach Konstanz 313
Rast Sauldorf Sigmaringen 358
Reute im Hegau Eigeltingen Konstanz 207
Rohrdorf Meßkirch Sigmaringen 729
Rorgenwies Eigeltingen Konstanz 219
Sauldorf Sauldorf Sigmaringen 634
Schwackenreute Mühlingen Konstanz 125
Schwandorf Neuhausen ob Eck Tuttlingen 728
Schwenningen Schwenningen auf dem Heuberg Sigmaringen 1.132
Sentenhart Wald (Hohenzollern) Sigmaringen 759
Stahringen Radolfzell am Bodensee Konstanz 677
Steißlingen Steißlingen Konstanz 1.979
Stetten am kalten Markt Stetten am kalten Markt Sigmaringen 3.329
Stockach, Stadt Stockach Konstanz 5.953
Volkertshausen Volkertshausen Konstanz 1.435
Wahlwies Stockach Konstanz 1.116
Wasser Sauldorf Sigmaringen 435
Wiechs Steißlingen Konstanz 160
Winterspüren Stockach Konstanz 529
Worndorf Neuhausen ob Eck Tuttlingen 489
Zizenhausen Stockach Konstanz 1.356
Zoznegg Mühlingen Konstanz 680

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