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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Saulgau: 21.11.2005 17:52

Landkreis Saulgau

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Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Südwürttemberg-Hohenzollern
Verwaltungssitz : Saulgau
Fläche : 743 km²
Einwohner : 71.750 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte : 96 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : SLG
Kreisgliederung: 89 Gemeinden
darunter 5 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-SLG.png

Der Landkreis Saulgau war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Saulgau lag im Südosten Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Münsingen, Ehingen, Biberach, Ravensburg und Sigmaringen.

Geografisch hatte er hauptsächlich Anteil am südlichen Albvorland der Schwäbischen Alb.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Saulgau gehörte vor 1800 überwiegend zu Vorderösterreich und war den Oberämtern Stockach ("Landgrafschaft Nellenburg") und Altdorf zugeordnet, dabei war Saulgau Sitz eines Amtes innerhalb des Oberamtes Stockach und Riedlingen Sitz eines Amtes innerhalb des Oberamtes Altdorf. 1805 kam das Gebiet zum Königreich Württemberg, das alsbald die württembergischen Oberämter Saulgau und Riedlingen errichtete. Ab 1810 gehörte das Oberamt Riedlingen zur Landvogtei an der Donau, das Oberamt Saulgau zur Landvogtei am Bodensee. 1818 gehörten beide Oberämter zum Donaukreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden die Oberämter in Landkreise umbenannt und 1938 wurde der Landkreis Riedlingen aufgelöst und seine Gemeinden dem Landkreis Saulgau zugeordnet.

Nach dem zweiten Weltkrieg kam der Landkreis Saulgau zum neuen Bundesland Württemberg-Hohenzollern und nach der Länderneugliederung 1952 im Südwesten zu Baden-Württemberg. Danach gehörte er zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Saulgau aufgelöst. Sein Gebiet wurde zu etwa gleichen Teilen dem vergrößerten ehemals preußischen Landkreis Sigmaringen und dem vergrößerten Landkreis Biberach zugeordnet. 14 Gemeinden kamen zum Landkreis Ravensburg und zwei weitere Gemeinden zum Landkreis Reutlingen. Rechtsnachfolger des Landkreises Saulgau wurde der Landkreis Sigmaringen.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Saulgau 1807 - 1972 :

  • 1807 - 1811 : Friedrich Ferdinand Hofacker
  • 1811 : Karl August Golther
  • 1811 - 1817 : Immanuel Heinrich Hauff
  • 1817 - 1818 : Johann Michael Diesch (Amtsverweser)
  • 1818 - 1822 : Immanuel Ferdinand Weihenmaier
  • 1822 - 1847 : Gottlieb Heinrich Schüllermann
  • 1847 - 1850 : Friedrich Heinrich Ernst Cunradi
  • 1850 - 1863 : Gottfried Höschele
  • 1863 - 1864 : Heinrich Lamparter
  • 1864 - 1867 : Ludwig Rominger
  • 1867 - 1892 : Ludwig Philipp Elwert
  • 1892 - 1896 : Julius Pommer
  • 1896 - 1924 : Franz Plazidus Seifriz
  • 1924 - 1934 : Wilhelm Reich
  • 1934 - 1936 : Wilhelm Dittus (Amtsverweser)
  • 1937 - 1938 : Erich Behr (Amtsverweser)
  • 1938 - 1945 : Alfred Chormann
  • 1945 - 1947 : Hans Eisele (kommissarisch)
  • 1947 - 1968 : Karl Anton Maier
  • 1968 - 1972 : Wilfried Steuer

Wappen

Der Landkreis Saulgau führte kein eigenes Wappen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn . Daher wurde er nur durch die Bundesstraßen B 32, B 311 und B 312 sowie durch mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Saulgau gehörten ab 1938 zunächst 5 Städte und 84 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Saulgau machten am 1. Januar 1970 die Gemeinden Beizkofen, die sich mit der Gemeinde Hohentengen (Oberschwaben) vereinigte. Durch die Gemeindereform verlor der Landkreis Saulgau auch zwei Gemeinden an andere Landkreise. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Februar 1972 wurde die Gemeinde Egelfingen in die Gemeinde Langenenslingen eingegliedert und wechselte dadurch in den Landkreis Sigmaringen, kam jedoch nach der Kreisreform zum Landkreis Biberach. Ebenfalls am 1. Februar 1972 wurde die Gemeinde Mörsingen in die Gemeinde Zwiefalten eingegliedert und wechselte dadurch zum Landkreis Münsingen. 1973 wurde der Landkreis Saulgau aufgelöst, doch reduzierte sich die Zahl der Gemeinden auch dann noch weiterhin.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Saulgau, kleinste Gemeinde war Emerfeld.

Die Städte und Gemeinden des Landkreises Saulgau vor der Gemeindereform:

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohner am 6. Juni 1961
Alleshausen Alleshausen Biberach 415
Allmannsweiler Allmannsweiler Biberach 234
Altheim Altheim bei Riedlingen Biberach 827
Altshausen Altshausen Ravensburg 3.358
Andelfingen Langenenslingen Biberach 644
Bad Buchau, Stadt Bad Buchau Biberach 2.877
Beizkofen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 641
Betzenweiler Betzenweiler Biberach 622
Beuren Mengen Sigmaringen 310
Bierstetten Bad Saulgau Sigmaringen 391
Binzwangen Ertingen Biberach 744
Blochingen Mengen Sigmaringen 707
Bolstern Bad Saulgau Sigmaringen 346
Boms Boms Ravensburg 450
Bondorf Bad Saulgau Sigmaringen 207
Braunenweiler Bad Saulgau Sigmaringen 549
Bremen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 248
Daugendorf Riedlingen Biberach 525
Dürmentingen Dürmentingen Biberach 1.276
Dürnau Dürnau Biberach 285
Dürrenwaldstetten Langenenslingen Biberach 168
Ebenweiler Ebenweiler Ravensburg 569
Ebersbach Ebersbach-Musbach Ravensburg 560
Egelfingen Langenenslingen Biberach 139
Eichen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 147
Eichstegen Eichstegen Ravensburg 427
Emerfeld Langenenslingen Biberach 157
Ennetach Mengen Sigmaringen 1.176
Enzkofen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 220
Erisdorf Ertingen Biberach 392
Ertingen Ertingen Biberach 2.318
Fleischwangen Fleischwangen Ravensburg 341
Friedberg Bad Saulgau Sigmaringen 410
Friedingen Langenenslingen Biberach 334
Fulgenstadt Bad Saulgau Sigmaringen 455
Geigelbach Ebersbach-Musbach Ravensburg 429
Göffingen Unlingen Biberach 238
Großtissen Bad Saulgau Sigmaringen 286
Grüningen Riedlingen Biberach 370
Günzkofen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 283
Guggenhausen Guggenhausen Ravensburg 199
Haid Bad Saulgau Sigmaringen 769
Hailtingen Dürmentingen Biberach 363
Heiligkreuztal Altheim bei Riedlingen Biberach 241
Herbertingen Herbertingen Sigmaringen 1.898
Heudorf am Bussen Dürmentingen Biberach 364
Heudorf bei Mengen Scheer Sigmaringen 434
Hochberg Bad Saulgau Sigmaringen 390
Hohentengen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 1.300
Hoßkirch Hoßkirch Ravensburg 523
Hüttenreute Hoßkirch Ravensburg 164
Hundersingen Herbertingen Sigmaringen 739
Ittenhausen Langenenslingen Biberach 284
Jettkofen Ostrach Sigmaringen 277
Kanzach Kanzach Biberach 423
Kappel Bad Buchau Biberach 633
Königseggwald Königseggwald Ravensburg 475
Lampertsweiler Bad Saulgau Sigmaringen 210
Laubbach Ostrach Sigmaringen 227
Marbach Herbertingen Sigmaringen 525
Mengen, Stadt Mengen Sigmaringen 4.808
Mieterkingen Herbertingen Sigmaringen 223
Möhringen Unlingen Biberach 220
Mörsingen Zwiefalten Reutlingen 172
Moosburg Moosburg am Federsee Biberach 162
Moosheim Bad Saulgau Sigmaringen 292
Musbach Ebersbach-Musbach Ravensburg 581
Neufra Riedlingen Biberach 742
Ölkofen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 442
Offingen Uttenweiler Biberach 601
Oggelshausen Oggelshausen Biberach 734
Pflummern Riedlingen Biberach 401
Reichenbach bei Schussenried Bad Schussenried Biberach 567
Renhardsweiler Bad Saulgau Sigmaringen 247
Riedhausen Riedhausen Ravensburg 412
Riedlingen, Stadt Riedlingen Biberach 5.161
Saulgau, Stadt Bad Saulgau Sigmaringen 9.368
Scheer, Stadt [[]] Sigmaringen 1.666
Seekirch Seekirch Biberach 206
Tiefenbach Tiefenbach am Federsee Biberach 380
Unlingen Unlingen Biberach 918
Unterwaldhausen Unterwaldhausen Ravensburg 214
Upflamör Zwiefalten Reutlingen 131
Ursendorf Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 357
Uttenweiler Uttenweiler Biberach 1.360
Völlkofen Hohentengen (Oberschwaben) Sigmaringen 381
Waldhausen Altheim bei Riedlingen Biberach 198
Wilflingen Langenenslingen Biberach 413
Wolfartsweiler Bad Saulgau Sigmaringen 263

Wikipedia

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