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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Mergentheim: 26.01.2006 19:13

Landkreis Mergentheim

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Wappen
Wappen des Landkreises Mergentheim
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Nordwürttemberg
Verwaltungssitz : Bad Mergentheim
Fläche : 474 km²
Einwohner : 42.890 (27. Juli 1970)
Bevölkerungsdichte : 90 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : MGH
Kreisgliederung: 51 Gemeinden
darunter 4 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-MGH.png

Der Landkreis Mergentheim war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Mergentheim lag im Nordosten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Osten Ochsenfurt, Uffenheim und Rothenburg (in Bayern) sowie Crailsheim, Künzelsau und Tauberbischofsheim.

Geografisch hatte er Anteil am Bauland . Den Landkreis durchzog die Tauber mit ihren Nebenflüssen.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Mergentheim gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter das Markgraftum Brandenburg-Ansbach, das Fürstentum Hohenlohe , der Deutsche Orden und die Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber. Zwischen 1803 und 1810 kam das Gebiet an Württemberg, wo es zunächst zu den Oberämtern Mergentheim und Gerabronn, die zur Landvogtei an der Jagst gehörten. Ab 1818 gehörten sie zum Jagstkreis (der 1924 aufgelöst wurde) und 1934 wurden sie zu Kreisen umbenannt. 1938 erfolgte die Auflösung des Kreises Gerabronn. Dabei wurden einige Gemeinden dem nunmehrigen Landkreis Mergentheim angegliedert.

Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Mergentheim zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in einem Fall. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Deubach in die Stadt Königshofen (heute Lauda-Königshofen) eingemeindet und kam somit zum Landkreis Tauberbischofsheim.

Mit Wirkung vom am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Mergentheim aufgelöst und seine Gemeinden dem neu gebildeten Tauberkreis zugeordnet, der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Mergentheim wurde. 1974 erhielt der neue Landkreis seinen heutigen Namen "Main-Tauber-Kreis".

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Mergentheim 1809 - 1972 :

  • 1809 - 1811 : Wilhelm Friedrich Maximilian Philipp Kuhn
  • 1811 - 1817 : August Fischer
  • 1817 - 1819 : Friedrich Ovelog (Amtsverweser)
  • 1819 - 1824 : Kajetan Tautphoeus
  • 1825 - 1831 : Friedrich Stroelin
  • 1831 - 1846 : Joseph Christian Schliz
  • 1847 - 1857 : Carl Friedrich Maximilian Haas
  • 1857 - 1873 : Friedrich Gustav Höchstetter
  • 1873 - 1882 : Josef Schweizer
  • 1882 - 1887 : Eduard Sprandl
  • 1887 - 1889 : Georg Maginot
  • 1889 - 1895 : Franz Ruisinger
  • 1895 - 1900 : Albert Steiff
  • 1900 - 1905 : Wilhelm Häffner
  • 1905 - 1912 : Karl Mögling
  • 1912 - 1918 : Wilhelm Ekert
  • 1919 - 1928 : Friedrich Schlör
  • 1929 - 1934 : Friedrich Geißler
  • 1934 - 1945 : Fritz Wanner
  • 1945 : Eugen Kleih (kommissarisch)
  • 1945 - 1946 : Josef Brönner , ( CDU )
  • 1947 - 1952 : Eugen Kleih
  • 1952 - 1958 : Walter Cantenr
  • 1958 - 1972 : Kurt Nagel

Wappen

Das Wappen des Landkreises Mergentheim zeigte in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, in der Mitte belegt mit einem silbernen Schild, darin übereinander zwei herschauende, rot gezungte, schwarze Löwen. Das Wappen wurde dem Landkreis Mergentheim am 20. Juni 1955 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Das Kreuz steht für den Deutschen Orden, die Löwen entstammen dem Wappen der Herren von Hohenlohe. Die Farben Schwarz und Weiß deuteten auch auf das Markgraftum Brandenburg-Ansbach hin.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (Die A 81 gab es damals in diesem Abschnitt noch nicht). Daher wurde er nur durch die Bundesstraßen B 19 und B 290 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Mergentheim gehörten ab 1938 zunächst 4 Städte und 47 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Mergentheim machten am 1. Januar 1972 gleich mehrere Gemeinden, die sich mit ihren größeren Nachbargemeinden vereinigten, darunter Althausen, Apfelbach, Löffelstelzen, Markelsheim und Neunkirchen mit der Stadt Bad Mergentheim. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Mergentheim schließlich 1973 im Main-Tauber-Kreis aufging.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Bad Mergentheim, kleinste Gemeinde war Simmringen.

Die Gemeinden des Landkreises Mergentheim vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Main-Tauber-Kreis.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohnerzahl
am 6. Juni 1961
Adolzhausen Niederstetten 286
Althausen Bad Mergentheim 552
Apfelbach Bad Mergentheim 376
Archshofen Creglingen 443
Bad Mergentheim, Stadt Bad Mergentheim 11.608
Bernsfelden Igersheim 303
Blumweiler Creglingen 464
Craintal Creglingen 148
Creglingen, Stadt Creglingen 1.801
Deubach Lauda-Königshofen 185
Edelfingen Bad Mergentheim 1.122
Elpersheim Weikersheim 819
Finsterlohr Creglingen 376
Frauental Creglingen 225
Freudenbach Creglingen 468
Haagen Weikersheim 103
Hachtel Bad Mergentheim 320
Harthausen Igersheim 480
Herbsthausen Bad Mergentheim 219
Herrenzimmern Niederstetten 191
Honsbronn Weikersheim 203
Igersheim Igersheim 1.986
Laudenbach Weikersheim 1.249
Löffelstelzen Bad Mergentheim 560
Markelsheim Bad Mergentheim 1.493
Münster Creglingen 366
Nassau Weikersheim 448
Neubronn Weikersheim 352
Neunkirchen Bad Mergentheim 520
Neuses Igersheim 258
Niederrimbach Creglingen 261
Niederstetten, Stadt Niederstetten 1.975
Oberrimbach Creglingen 311
Oberstetten Niederstetten 493
Pfitzingen Niederstetten 210
Queckbronn Weikersheim 151
Reinsbronn Creglingen 520
Rengershausen Bad Mergentheim 404
Rinderfeld Niederstetten 383
Rot Bad Mergentheim 358
Rüsselshausen Niederstetten 174
Schäftersheim Weikersheim 659
Schmerbach Creglingen 227
Simmringen Igersheim 108
Stuppach Bad Mergentheim 561
Vorbachzimmern Niederstetten 500
Wachbach Bad Mergentheim 936
Waldmannshofen Creglingen 450
Weikersheim, Stadt Weikersheim 2.969
Wermutshausen Niederstetten 295
Wildentierbach Niederstetten 480

Wikipedia

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