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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Hechingen: 07.10.2005 20:16

Landkreis Hechingen

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Wappen
Wappen des Landkreises Hechingen
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Südwürttemberg-Hohenzollern
Verwaltungssitz : Hechingen
Fläche : 412 km²
Einwohner : 58.180 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte : 141 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : HCH
Kreisgliederung: 47 Gemeinden
darunter 2 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-HCH.png

Der Landkreis Hechingen war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Hechingen lag im Süden Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Horb, Tübingen, Reutlingen, Sigmaringen, Balingen und Freudenstadt.

Geografisch hatte er hauptsächlich Anteil an der Schwäbischen Alb.

Geschichte

Das Gebiet des späteren Landkreises Hechingen gehörte vor 1800 zu den Fürstentümern Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Haigerloch, sowie vereinzelt auch zum Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen. Das Fürstentum Hohenzollern-Hechingen gliederte sich in die Oberämter Hechingen, Haigerloch und Glatt. Nach dem Übergang an Preußen 1850 wurde das Oberamt Glatt 1854 mit dem Oberamt Haigerloch vereinigt. Die beiden verbliebenen Oberämter Hechingen und Haigerloch wurden 1925 zum Landkreis Hechingen vereinigt, dabei wurden drei Gemeinden des hohenzollern-sigmaringischen Oberamtes Gammertingen eingegliedert.

Nach dem zweiten Weltkrieg kam der Landkreis Hechingen zum neuen Bundesland Württemberg-Hohenzollern und nach der Länderneugliederung 1952 im Südwesten zu Baden-Württemberg. Danach gehörte er zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Hechingen aufgelöst. Der überwiegende Teil wurde mit dem ebenfalls aufgelösten ehemals württembergischen Landkreis Balingen sowie zwei Gemeinden des aufgelösten ehemals badischen Landkreises Stockach zum neuen Zollernalbkreis vereinigt, der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Hechingen wurde. Kreisstadt des neuen Landkreises wurde Balingen. Sechs Gemeinden des Landkreises Hechingen wurden dem vergrößerten Landkreis Freudenstadt, drei weitere (davon Wilflingen bereits 1969 ) dem vergrößerten Landkreis Rottweil zugeordnet. Wilflingen war bis 1969 eine Exklave des Landkreises Hechingen.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Hechingen 1834 - 1972 :

  • 1834 - 1839 : Josef Stehle
  • 1839 - 1841 : Friedrich Milden
  • 1841 - 1848 : Constantin Werner
  • 1848 - 1849 : Georg Baur (Amtsverweser)
  • 1849 - 1850 : Kaspar Lorch
  • 1850 - 1854 : Thaddäus Bachmann (kommissarisch)
  • 1854 - 1868 : Wilhelm Freiherr Frank von Fürstenwerth
  • 1868 - 1877 : Gustav Adolf Freiherr Frank von Fürstenwerth
  • 1877 - 1879 : Wilhelm von Natzmer
  • 1879 - 1881 : Franz Leopold Gehle
  • 1881 - 1883 : Otto von Westhoven
  • 1883 - 1884 : Bernhard von Schenck
  • 1884 - 1888 : Axel Graf von Schwerin
  • 1889 - 1891 : Arnold Ludwig Freiherr Senfft von Pillsach
  • 1891 - 1903 : Philipp Longard
  • 1903 - 1918 : Karl von Schoenfeld
  • 1918 - 1921 : Paul Paehler
  • 1921 - 1924 : Paul Schaaff
  • 1924 - 1945 : Paul Schraermayer
  • 1945 : Clemens Moser
  • 1945 - 1946 : Peter Remark
  • 1946 - 1966 : Hans Speidel
  • 1966 - 1972 : Hans Jörg Mauser

Wappen

Das Wappen des Landkreises Hechingen zeigte in Silber auf gezinntem rotem Schildfuß sitzend einen rot bewehrten, schwarzen Adler, der mit den Fängen einen von Silber und Schwarz gevierten Schild hält. Das Wappen wurde vom Innenministerium Baden-Württemberg am 2. Oktober 1958 verliehen. Vorher verwendete der Landkreis den gevierten hohenzollerischen Schild, zumal der Landkreis überwiegend zum ehemaligen Fürstentum Hohenzollern-Hechingen gehörte. Adler und Zinnenmauer sollen auf Preußen und auf die Burg Hohenzollern, den Stammsitz des Hauses Preußen, hinweisen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (Die A 81 gab es damals noch nicht). Daher wurde er nur durch die Bundesstraßen B 27 und B 463 sowie durch mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Hechingen gehörten ab 1938 zunächst 2 Städte und 45 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Hechingen machten am 1. August 1971 die Gemeinde Stetten bei Hechingen, die sich mit der Stadt Hechingen vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Hechingen schließlich 1973 aufgelöst wurde. Bereits am 1. Januar 1969 hatte die Gemeinde Wilflingen in den Landkreis Rottweil gewechselt (sie wurde aber erst am 1. Januar 1974 in die Gemeinde Wellendingen eingegliedert).

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Hechingen, kleinste Gemeinde war Beuren.

Die Gemeinden des Landkreises Hechingen vor der Gemeindereform.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohner am 6. Juni 1961
Bad Imnau Haigerloch Zollernalbkreis 727
Bechtoldsweiler Hechingen Zollernalbkreis 250
Betra Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt 759
Beuren Hechingen Zollernalbkreis 152
Bietenhausen Rangendingen Zollernalbkreis 351
Bisingen
(mit dem 1938 eingemeindeten Steinhofen)
Bisingen Zollernalbkreis 3.958
Bittelbronn Haigerloch Zollernalbkreis 439
Boll bei Hechingen Hechingen Zollernalbkreis 737
Burladingen Burladingen Zollernalbkreis 4.355
Dettensee Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt 330
Dettingen Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt 1.223
Dettlingen Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt 263
Dießen Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt 447
Empfingen Empfingen Landkreis Freudenstadt 1.747
Fischingen Sulz am Neckar Landkreis Rottweil 724
Gauselfingen Burladingen Zollernalbkreis 1.082
Glatt Sulz am Neckar Landkreis Rottweil 517
Grosselfingen Grosselfingen Zollernalbkreis 1.547
Gruol Haigerloch Zollernalbkreis 1.134
Haigerloch, Stadt Haigerloch Zollernalbkreis 1.811
Hart Haigerloch Zollernalbkreis 453
Hausen im Killertal Burladingen Zollernalbkreis 1.006
Hechingen, Stadt Hechingen Zollernalbkreis 9.590
Heiligenzimmern Rosenfeld Zollernalbkreis 552
Höfendorf Rangendingen Zollernalbkreis 299
Hörschwag Burladingen Zollernalbkreis 268
Jungingen Jungingen Zollernalbkreis 1.192
Killer Burladingen Zollernalbkreis 577
Melchingen Burladingen Zollernalbkreis 576
Owingen Haigerloch Zollernalbkreis 1.021
Rangendingen Rangendingen Zollernalbkreis 2.083
Ringingen Burladingen Zollernalbkreis 732
Salmendingen Burladingen Zollernalbkreis 652
Schlatt Hechingen Zollernalbkreis 682
Sickingen Hechingen Zollernalbkreis 375
Starzeln Burladingen Zollernalbkreis 475
Stein Hechingen Zollernalbkreis 658
Stetten bei Haigerloch Haigerloch Zollernalbkreis 1.102
Stetten bei Hechingen Hechingen Zollernalbkreis 1.076
Stetten unter Holstein Burladingen Zollernalbkreis 586
Thanheim Burladingen Zollernalbkreis 583
Trillfingen Haigerloch Zollernalbkreis 1.038
Weildorf Haigerloch Zollernalbkreis 509
Weilheim Hechingen Zollernalbkreis 549
Wessingen Bisingen Zollernalbkreis 565
Wilflingen Wellendingen Landkreis Rottweil 681
Zimmern bei Bisingen Bisingen Zollernalbkreis 344

Wikipedia

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