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Letzte Änderung für Artikel Louis Ferdinand von Preußen: 21.01.2006 21:41

Louis Ferdinand von Preußen

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Louis Ferdinand Victor Eduard Adalbert Michael Hubertus Prinz von Preußen, (* 9. November 1907 in Potsdam; † 25. September 1994 in Bremen) war seit 1933 deutscher und preußischer Thronprätendent und von 1951 bis zu seinem Tod 1994 Chef des Hauses Hohenzollern. Er war der zweitälteste Sohn des Kronprinzen Wilhelm des Deutschen Reiches und von Preußen und seiner Gemahlin Cecilie Herzogin zu Mecklenburg-Schwerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Einen großen Teil seiner Kindheit verlebte der Prinz in Langfuhr bei Danzig, wo sein Vater das 1. Leib husaren - Regiment als Kommandeur befehligte.

An seinem 10. Geburtstag wurde Prinz Louis Ferdinand traditionsgemäß als Leutnant in das 1. Garde -Regiment zu Fuß eingestellt und erhielt von seinem Großvater den Schwarzen Adlerorden (Die Prinzen des Königlichen Hauses waren geborene Mitglieder des Ordens).

Louis Ferdinand studierte in Berlin Nationalökonomie (heute: Volkswirtschaftslehre ) und promovierte bereits mit 21 Jahren 'cum laude' mit seiner Dissertation "Theorie der Einwanderung am Beispiel Argentiniens ".

Nach längerem Auslandsaufenthalt in den Vereinigten Staaten kehrte er, bedingt durch den Verzicht seines älteren Bruders Wilhelm auf den Familienvorsitz, 1933 nach Deutschland zurück.

Er heiratete am 2. Mai 1938 in Potsdam Kira Kirilovna (* 9. Mai 1909 in Paris ; † 8. September 1967 in St. Briac-sur-mer), Tochter des Großfürsten Kyrill Wladimirowitsch von Russland (nach 1918 Oberhaupt des Hauses Romanow ) und Victoria Melita geb. Prinzessin von Großbritannien und Irland, auch Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha, gesch. Großherzogin Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein ( Hessen-Darmstadt ).

1940 war sein älterer Bruder Wilhelm im Frankreich-Feldzug gefallen, was Hitler zum so genannten Prinzenerlass veranlasste: Künftig waren alle Angehörigen des Hauses Hohenzollern vom Kriegsdienst an der Front befreit; dies betraf auch Louis Ferdinand, er bewirtschaftete seitdem bis 1945 das Privatgut Cadinen in Westpreußen .

Louis Ferdinand unterhielt mit Billigung seines Großvaters Wilhelm (im Exil in Doorn /Niederlande) bereits seit Ende der 1930er Jahre enge Kontakte zum Widerstand und war auch im Gespräch nach dem 20. Juli 1944 Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches zu werden. Unter den Beteiligten waren viele Monarchisten bzw. Anhänger des deutschen Kaiser- und preußischen Königshaues, die beabsichtigten im Falle eines Erfolges wieder zur Monarchie zurückzukehren. Reichsverweser bzw. Deutscher Kaiser wäre zunächst sein Vater Kronprinz Wilhelm (III.) geworden, der das Amt umgehend an ihn weitergeben hätte. Eine entsprechende Erklärung war bereits vorbereitet.

Nach dem Scheitern des Putsches vom 20. Juli wurde Louis Ferdinand von der Gestapo verhört. Der Generalbevollmächtigte des ehemaligen Königshauses Kurt Freiherr von Plettenberg opferte nach seiner Verhaftung durch die Gestapo durch Sturz aus einem Fenster sein Leben und rettete dadurch das Wilhelms und Louis Ferdinands sowie seiner Freunde aus dem Widerstand, da er somit nicht mehr durch Folter zur Preisgabe von Namen gezwungen werden konnte.

Durch den Tod seines Vaters am 20. Juli 1951 wurde Louis Ferdinand Chef des Hauses Hohenzollern (Preußen). Ihm folgte 1994 sein Enkel Georg Friedrich Prinz von Preußen , der Sohn seines 1977 verstorbenen Sohnes Louis Ferdinand jr. Prinz von Preußen.

Louis Ferdinand hat keinen Zweifel darüber gelassen, dass er bei einer Restauration der Monarchie, die allerdings durch das Grundgesetz ausgeschlossen ist, für das Amt des Kaisers zur Verfügung stünde (siehe: Monarchisten in Deutschland ).

Louis Ferdinand war u.a. Inhaber des 'Schlesierschildes' der Landsmannschaft Schlesien sowie Träger vieler weiterer hoher nationaler wie internationaler Auszeichnungen, Orden und Ehrenzeichen.

Er ist auf dem alten Stammsitz seines Hauses, der Burg Hohenzollern, in der Krypta neben seiner Frau beigesetzt.

Louis Ferdinand ist wie sein berühmter Namensgeber Prinz Louis Ferdinand von Preußen auch als Komponist mit eigenen Werken hervorgetreten, so beispielsweise dem Glockenspiel für die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin und dem Fridericus-Rex-Gedenkmarsch. Vor allem vertonte er deutsche Gedichte des 19. Jahrhunderts aus der Zeit der Romantik .

Kinder

  • Dr. Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen (* 10. Februar 1939)
  • Michael Prinz von Preußen (* 22. März 1940)
  • Marie-Cécile Prinzessin von Preußen (* 28. Mai 1942)
  • Kira Prinzessin von Preußen (* 27. Juni 1943; † 10. Januar 2004)
  • Louis Ferdinand Oskar von Preußen (* 25. August 1944; † 11. Juli 1977)
  • Christian-Sigismund Prinz von Preußen (* 14. März 1946)
  • Xenia Prinzessin von Preußen (* 9. Dezember 1949; † 18. Januar 1992)

Literatur

  • Autobiographie: Louis Ferdinand Prinz von Preußen, "Im Strom der Geschichte", ?. Auflage, München 1989, neuste 1994 [ursprünglicher Titel: "als Kaiserenkel durch die Welt", 1. Auflage, Berlin (Argon) 1952]
  • Louis Ferdinand Frhr. v. Massenbach: "Die Hohenzollern einst und jetzt.", 17. Auflage, Bonn (Verlag Tradition und Leben) 2004; ISBN 3980037304 - Seite 75 ff.
  • Wolfgang Stribrny: "Der Weg der Hohenzollern", Limburg ( Starke-Verlag ) 1981 (neueste Auflage 200?; ISBN 3798006954 ) - 36. Abschnitt (Seiten 215-221) = letztes Kapitel
  • Michael Prinz v. Preußen: "Ein Preußenprinz zu sein", 2. Auflage, München/Wien (Langen Müller) 1986

Weblinks

Wikipedia

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