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Letzte Änderung für Artikel Georg Friedrich Karl (Brandenburg-Bayreuth): 24.01.2006 00:06

Georg Friedrich Karl (Brandenburg-Bayreuth)

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Georg Friedrich Karl von Brandenburg(-Kulmbach)-Bayreuth (* 19. Juni 1688 auf Schloss Obersulzbürg bei Sulzbürg , † 17. Mai 1735 in Bayreuth) war Markgraf des fränkischen Fürstentums Bayreuth.

Georg Friedrich Karl war der älteste Sohn von Christian Heinrich von Brandenburg-Kulmbach (1661-1708) und seiner Frau Sophie Christiane von Wolfstein (1667-1737). Er stammte aus der Kulmbacher Nebenlinie (des Kulmbach-Bayreuther Zweiges) der jüngeren Linie der fränkischen Hohenzollern und trat 1726 die Nachfolge des Markgrafen Georg Wilhelm im Fürstentum Bayreuth an. Aufgrund dieser Regierungsübernahme enthält sein Name das von Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth oder auch nur das von Brandenburg-Bayreuth, während sein Vater abweichend davon mit dem von Brandenburg-Kulmbach bezeichnet wird.

Zunächst wurde Georg Friedrich Karl von seiner sehr religiösen Mutter unterrichtet, danach erhielt er eine sorgfältige Ausbildung in Bielefeld. Von 1700 bis 1704 unternahm er ausgedehnte Bildungsreisen durch Westeuropa, die ihn u.a. nach Dänemark, Frankreich und Holland führten. Anschließend studierte er für vier Jahre an der Universität von Utrecht . Nach dem Tod seines Vaters kehrte er 1708 zu seiner Familie zurück, die seit 1704 auf Schloss Weferlingen bei Magdeburg wohnte. Das Schloss war seiner Familie als Apanage von König Friedrich I. in Preußen zugewiesen worden, nachdem der völlig verschuldete Vater Georg Friedrich Karls im Schönberger Vertrag auf das Erbfolgerecht in den fränkischen Besitzungen der Hohenzollern zugunsten Preußens verzichtet hatte. Georg Friedrich Karl versuchte jedoch nach dem Tod seines Vaters den Erbverzicht rückgängig zu machen und betrieb die Aufhebung dieses Vertrages. Dabei erhielt er Unterstützung von den fränkischen Ständen, die die Sprengung des Fränkischen Reichskreises durch Preußen befürchteten. Besonders nachdrücklich setzten sich dabei der Mainzer Erzbischof (und Bamberger Fürstbischof) Lothar Franz von Schönborn und dessen Neffe, Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schönborn für die Aufhebung des Schönberger Vertrages ein. Dies gelang allerdings endgültig erst 1722 nach langen, schweren Auseinandersetzungen und brachte erhebliche finanzielle Belastungen mit sich.
Als Markgraf Georg Wilhelm 1726 ohne männliche Nachkommen starb, konnte Georg Friedrich Karl schließlich ohne größere Schwierigkeiten die Nachfolge im Fürstentum Bayreuth antreten. Nach seiner Regierungsübernahme legte er großen Wert auf die Verbesserung der zerrütteten Finanzen und konzentrierte sich vor allem auf die innere Regierung. Im Gegensatz zu vielen seiner regierenden Zeitgenossen entwickelte er aber keinerlei politische oder militärische Ambitionen. Stattdessen bemühte er sich als engagierter Pietiest und Anhänger August Hermann Franckes intensiv um die Belange des religiösen Lebens. Bemerkenswert ist sein Einsatz für die Förderung von schulischen und sozialen Einrichtungen (z.B. Waisenhäuser).

Nachkommen

Georg Friedrich war seit 1709 mit Dorothea von Holstein-Beck (1685-1761) verheiratet.

  • Sophie Christine Luise (1710-1739)
  • Friedrich (1711-1763), Markgraf von Brandenburg-Bayreuth
  • Wilhelm Ernst (1712-1733)
  • Sophie Charlotte Albertine (1713-1749)
  • Wilhelmine Sophie (1714-1749)

Literatur

  • Gerhard Taddey: Lexikon der deutschen Geschichte, Stuttgart 1998. ISBN 3-520-81303-3
  • M. Spindler, A. Kraus: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997. ISBN 3-406-39451-5
  • Historische Kommission bei der bayerischen Akademie der Wissenschaften: Neue deutsche Biographie, Berlin 1971

Wikipedia

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