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Letzte Änderung für Artikel Friedrich I. (Preußen): 11.02.2006 07:30

Friedrich I. (Preußen)

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König Friedrich I. in Preußen (* 11. Juli 1657 in Königsberg ; † 25. Februar 1713 in Berlin) war als Friedrich III. Kurfürst von Brandenburg und als Friedrich I. König in Preußen bekannt. Er war der erste brandenburgische Kurfürst, der den Königstitel Preußens trug (ab dem 18. Januar 1701 ).

Friedrich I., König in Preußen
Friedrich I., König in Preußen

Geboren in Königsberg als Sohn Friedrich Wilhelms und Luise Henriette von Oranien wurde Friedrich 1688 nach dem Tod seines Vaters Kurfürst von Brandenburg. Zu dieser Zeit trug er noch den Namen Friedrich III. von Brandenburg. Mit seiner Krönung zum König nannte er sich Friedrich I..

Um die Königswürde zu erlangen, musste er für die Genehmigung einen hohen Preis von 2 Mio. Goldtalern an den deutschen Kaiser und 600.000 an die deutsche Geistlichkeit zahlen. Überdies verpflichtete sich Friedrich, sich an dem vom Kaiser angezettelten Spanischen Erbfolgekrieg mit mehreren Tausend Soldaten zu beteiligen. Außerdem durfte er sich nur König in Preußen, nicht von Preußen nennen, weil der ihm unterstehende Teil Preußens (Ostpreußen) exterritorial, also weder Teil des Deutschen Reiches, noch Teil des Königreiches Polen war. Der Papst akzeptierte Friedrichs Königswürde zunächst nicht, noch viele Jahre später wird der Herrscher Brandenburgs in den Büchern der päpstlichen Korrespondenz als Kurfürst geführt. Der geheime Kronvertrag zwischen Kaiser und Friedrich war schnell publik geworden, was die übrigen Reichsfürsten zum Teil über alle Maßen amüsierte, so hatte der Kurfürst von Brandenburg vertraglich zugesichert, bei künftigen Kaiserwahlen stets seine Kurstimme dem Hause Habsburg zu geben, was angesichts der Abhängigkeitsverhältnisse im Reich abstrus anmutete.

Friedrich beauftragte den Neubau des Berliner Schlosses sowie viele Großbauten in Berlin. Während seiner Regierungszeit wurde die Kurfürstlich-Brandenburgische Societät der Wissenschaften gegründet.

Ab 1677 wurde für ihn Schloss Köpenick umgebaut, wo der Kurprinz mit seiner ersten Gemahlin und später mit seiner zweiten Frau lebte, um den Intrigen am Berliner Hof zu entgehen. Nach seinem Regierungsantritt wurden vor allem das Berliner Stadtschloss zur barocken Residenz ausgebaut.

Unter seiner Herrschaft kam es zu massiven Finanzskandalen, u.a. um Zwangsfeuerversicherungen für Hausbesitzer, die im Schadensfalls dann nicht ausgezahlt werden konnten. Gleichwohl kann nicht das Bild des Verschwenders auf dem Königsthron aufrecht erhalten werden, wie es gemeinhin in der älteren Forschung (geprägt durch das Bild Friedrichs II.) propagiert wurde. Sein Sohn, der Soldatenkönig , soll kurz nach der Beerdigung jeden Prunk und Pomp verboten und so einen Exodus von Künstlern und Handwerkern aus Berlin und Preußen verursacht haben.

Nachkommen

Friedrich I. hat dreimal geheiratet.

Erste Ehe: Im Jahr 1679 heiratete er in Potsdam Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel (1661-1683), Tochter von Wilhelm VI. von Hessen-Kassel.

  • Luise († 1705) - verheiratet mit Friedrich I., König von Schweden

Zweite Ehe: Nach ihrem Tod heiratete er 1684 in Herrenhausen Sophie Charlotte von Hannover (1668-1705).

  • Friedrich August (* 6. Oktober 1685; † 31. Januar 1686)
  • Friedrich Wilhelm I. (1688-1740), König in Preußen

Dritte Ehe: Seine letzte Frau heiratete er schließlich am 28. November 1708 in Berlin. Es war die dreiundzwanzigjährige Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin-Grabow († 1735). Diese Ehe wurde vornehmlich aus dynastischen Gründen geschlossen, da der König lediglich einen Sohn aus zweiter Ehe besaß und die Kindersterblichkeit zur damaligen Zeit auch vor Potentaten nicht Halt machte.


Siehe auch: Liste der Herrscher namens Friedrich

Weblinks

Wikipedia

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