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Letzte Änderung für Artikel Blautopf: 31.01.2006 18:12

Blautopf

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Blautopf in Blaubeuren
Blautopf in Blaubeuren

Der Blautopf ist eine Karstquelle am Südrand der Schwäbischen Alb. Er befindet sich in der Stadt Blaubeuren, 16 km westlich von Ulm. Seinen Namen erhielt er durch seine leuchtend blaue Farbe, die durch die Streuungseigenschaften des kalkgesättigten Quellwassers begründet ist. Er bildet den Abfluss der Blauhöhle und speist die Blau, einen Fluss, der rund 14,5 km weiter östlich im Ulmer Stadtgebiet in die Donau mündet. Aufgrund des hohen Wasserdrucks entstand ein trichterförmiger Quelltopf, der eine Tiefe von bis zu 21 Meter erreicht.

Inhaltsverzeichnis

Legenden

Abfluss des Blautopfes
Abfluss des Blautopfes

Der Blautopf ist ein Ort der Sagen und Legenden . So wurde die Farbe einst dadurch erklärt, dass täglich ein Fass voll Tinte hineingeschüttet würde. Andere versuchten, mit einem Bleilot die Tiefe zu messen, das Lot wurde jedoch immer von einer Nixe gestohlen. So war es nicht möglich, die Tiefe der Quelle zu bestimmen. In Anlehnung an diese Sage gibt es unweit des Blautopfs einen Felsen mit dem Namen 'Klötzle Blei'. Und auch ein bekannter schwäbischer Zungenbrecher wird gerne den Kindern in der Umgebung erzählt:

Glei bei Blaubeira leid a Klötzle Blei -
´s leid a Klötzle Blei glei bei Blaubeira

Auf Hochdeutsch lautet das in etwa:

Gleich bei Blaubeuren liegt ein Klötzchen Blei -
Es liegt ein Klötzchen Blei gleich bei Blaubeuren

Die Geschichte Das Stuttgarter Hutzelmännlein von Eduard Mörike gibt diese und andere Sagen wieder in einer Binnenerzählung, eingebettet in die Rahmenhandlung eines Wandergesellen , der über die Alb nach Blaubeuren zieht. Ganz besonders ausführlich wird die Geschichte von der Schönen Lau erzählt, der Tochter einer Menschenfrau und eines Wassernix aus dem Schwarzen Meer, die von ihrem Gemahl, dem Donaunix, in den Blautopf verbannt wurde, weil sie nicht lachen konnte und ihrem Gemahl nur tote Kinder gebar. Sie sollte erst zurückkehren und ein lebendiges Kind gebären, wenn sie fünfmal gelacht hatte. Dabei half ihr die Wirtin des Nonnenhofs. Vollständiger Text siehe Eduard Mörike: Die Schöne Lau.

Geologie

Historisches Hammerwerk, das durch das Quellwasser des Blautopfes angetrieben wird.
Historisches Hammerwerk, das durch das Quellwasser des Blautopfes angetrieben wird.
Blautopf Blaubeuren
Blautopf Blaubeuren

Der Blautopf ist eine Karstquelle , was bedeutet, dass hier Wasser wieder an die Oberfläche tritt, das in einem größeren Gebiet versickert ist. Dieses Karstgebiet besitzt nur einen unterirdischen Wasserabfluss, es gibt keine oberirdischen Gewässer. Die Quelle ist sehr stark von den Niederschlägen abhängig, und auch wenn sie nie trockenfällt sind die Schüttungsmengen doch starken Schwankungen unterworfen. Der Blautopf ist die Quelle mit der zweitgrößten Schüttung in Deutschland nach dem Aachtopf.

Das Wasser hat im Laufe von Jahrhunderttausenden ein großes Höhlensystem geschaffen, die Blauhöhle, entdeckt von Jochen Hasenmayer . Sie ist jedoch auf etwa 1500 m wassererfüllt. Der Einstieg in die Höhle liegt in einer Wassertiefe von etwa 18 Metern und kann deshalb nur von gut ausgebildeten Höhlentauchern befahren werden. Tödliche Tauchunfälle sorgten dafür, dass die Höhle von der Gemeinde seit den 1980er Jahren für Taucher gesperrt ist. Sondergenehmigungen haben Einsatztaucher der Wasserrettung , die Arbeitsgemeinschaft Blautopf der HFGOK (Höhlenforschungsgruppe Ostalb Kirchheim) und eine Gruppe Höhlenforscher um Jochen Hasenmayer. Dass leider auch diese nicht vor Unfällen geschützt sind, bewies zuletzt im Sommer 2003 ein tödlicher Unfall eines Mitgliedes des Hasenmayer-Teams.

Sehenswertes

Am Blautopf gibt es ein Hammerwerk, das vom Wasser der Quelle angetrieben wird. Außerdem ist es möglich, einen Film über die Erforschung der Blautopfhöhle zu sehen.

Weblinks


Koordinaten: 48° 24′ 57" n. Br., 9° 47′ 2" ö. L.

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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