Burg Heinfels
Burg Heinfels ist eine ausgedehnte Burganlage oberhalb von Heinfels in Tirol . Die strategisch gut gelegene Wehranlage stellt ein merkantes Wahrzeichen des östlichen Pustertals. Von der Burg aus hat man eine weite Sicht drauaufwärts und drauabwärts sowie in das gegenüber mündende Kartitscher Tal .
Geschichte
Die sagenumwobene Gründung geht aufs 5. Jahrhundert durch die Hunnen zurück. 1243 war die Burg im Besitz von Freisinger Ministerialen und wurde erstmals urkundlich erwähnt. Noch im 13. Jahrhundert übernahmen die Grafen von Görz Burg Heinfels und bauten sie zu einem wichtigen Stützpunkt aus, welcher auch den Sitz eines Gerichts inbegriff. Nach dem Tod des letzten Görzer Grafen am 12. April 1500 fiel die Burg aufgrund eines Erbvertrags den Habsburgern unter dem Kaiser Maximilian zu. Er verwendete sie als Waffen- und Munitionsdepot, verpfändete sie aber bald an den Bischof von Brixen. Von 1629 bis 1783 besaß das 'Adelige Damenstift in Hall' die Burg, dessen Zustand sich mehr und mehr verschlechterte. Erdbeben sowie Feuer erforderten kostspielige Renovierungen, welche nur im dringendsten Fall durchgeführt wurden. 1783 bis 1833 war sie im Besitz des Staates, der sie dann an die Gemeinden des gleichnamigen Landgerichtes verkaufte.
Im 1. Weltkrieg diente das Schloß als Kaserne für die k.u.k. Armee, wodurch schwere Schäden entstanden. Von 1936 bis 1974 versuchte der Sillianer Geschäftsmann Alois Stallbaumer die Burg zu renovieren und ihren Erhalt zu sichern. Er vermachte sie dem Jesuitenkollegium in Innsbruck, von dem sie 1977 der Wiener Rechtsanwalt Dr. Max Villgrattner erwarb.
Kategorie : Burg in Tirol
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