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Letzte Änderung für Artikel Jugendburg Streitwiesen: 28.12.2005 11:48

Jugendburg Streitwiesen

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Die Jugendburg Streitwiesen ist eine freie Begegnungsstätte der Jugendbewegung . Sie liegt im Weitental im niederösterreichischen Waldviertel in der Nähe von Melk.

Streitwieser Wappen
Streitwieser Wappen
Streitwiesen 1972 beim Kauf durch den Bund zur Errichtung und Erhaltung einer Ă–sterreichischen Jugendburg
Streitwiesen 1972 beim Kauf durch den Bund zur Errichtung und Erhaltung einer Ă–sterreichischen Jugendburg
Streitwiesen 1990 renoviert und wiedererrichtet durch unzählige Bauhütten bündischer Gruppen
Streitwiesen 1990 renoviert und wiedererrichtet durch unzählige Bauhütten bündischer Gruppen
Streitwiesen 2004
Streitwiesen 2004
BauhĂĽtte auf Streitwiesen 2001
BauhĂĽtte auf Streitwiesen 2001
BauhĂĽttenfest auf Streitwiesen 2003
BauhĂĽttenfest auf Streitwiesen 2003

Im Sommer 1972 kauften elf ehemalige Gruppenführer des Österreichischen Pfadfinderbunds die Burgruine Streitwiesen mit der Absicht, der Jugend von - besonders den konfessionell und parteipolitisch unabhängigen - Vereinigungen und Bünden einen eigenständigen Ort der Begegnung zu schaffen und außerdem ein kulturhistorisch wertvolles Denkmal ihrer Heimat zu erhalten und ihm einen neuen, sinnvollen Inhalt zu geben.

Geprägt von den Ideen Gustav Wynekens und der Nerotherburg Waldeck wollten sie eine Jugendburg gestalten, die allen jugendbewegten Menschen, Gruppen und Bünden ihrer Heimat und darüber hinaus der großen Gemeinschaft Gleichgesinnter in aller Welt Heimstatt und kulturelles Zentrum sein will.

Ziel war die Schaffung einer Jugendburg, die genug Raum gibt, um den Tabus und Konventionen der Gesellschaft zu entgehen und an ihrer Stelle die freizügige Entfaltung des jugendlichen Menschen und seiner selbstgewählten Gemeinschaft aus eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung und mit innerer Wahrhaftigkeit gewährleistet.

Geschichte

Streitwiesen ist die Stammburg eines österreichischen Ministerialengeschlechtes und wird 1144 erstmalig urkundlich genannt. Ein Angehöriger aus dem Geschlechte der Herren von Stiefern kommt in den Besitz der Veste und nennt sich von da an nach diesem Besitz Ozo von Streitwiesen.

Chronologie der wichtigsten Besitzer

1144 – ( 1396 ) 1434

Streitwieser – 1144 erstmals urkundlich genannt; 1396 im männlichen Stamm erloschen

1434 – 1443

Fleischess – Österreichisches Adelsgeschlecht; erst mal 1277 genannt, belehnt zu Arndorf ( 1371 ); erloschen 1445

1443 – 1546

Schrott – Österreichischer Zweig des Steirischen Uradelsgeschlechts.

1536 - 1552

Kernparn – Landmanngeschlecht im Ritterstand, sonst ist von dieser Familie nichts weiter vorfindig; spätestens 1560 ist das Geschlecht der Kernparn erloschen.

1550 – 1584

Rot von Reinprechtspölla – Österreichisches Landadelsgeschlecht; ansässig auf Streitwiesen bis etwa 1580 ; Erbauer aller Renaissance -Objekte und der südlichen Außenmauer mit den runden Ecktürmen.

1797 – 1918

Habsburg-Lothringen – 1797 gelangen Gut und Burg Streitwiesen an die Herrschaft Pöggstall und damit in Besitz der Familie Habsburg-Lothringen.

1919 – ( 1938 , 1955 –) 1972

Republik Österreich – Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Burg Streitwiesen Eigentum der Republik Österreich und wurde von den österreichischen Bundesforsten verwaltet.

1972 bis heute – Bund zur Errichtung und Erhaltung einer österreichischen Jugendburg

Seit dem Erwerb durch den Bund zur Errichtung und Erhaltung einer österreichischen Jugendburg wurde die Burg restauriert und nach über 150 Jahren des Verfalls wieder einer sinnvollen Nutzung geöffnet.

1972 wurde Streitwiesen vom Bund - dies war ein wichtiger Beitrag des Österreichischen Pfadfinderbundes im Geiste des Jahres 1968 - zur Errichtung und Erhaltung einer österreichischen Jugendburg erworben. Zum Vorsitzenden wurde Karl Turetschek gewählt. Unter seiner Leitung wurden im südwestlichen Teil der Burg das Langhaus , die Kapelle, der Südwestturm und später auch der Palas wiedererrichtet und wohnlich gemacht. In diesen 25 Jahren wurde Streitwiesen zum internationalen Treffpunkt der Jugendbünde. Unzählige Lager und Treffen wurden abgehalten. Streitwiesen wurde in der bündischen Jugend weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.

1997 wurde Franz Zimmermann zum neuen Präsidenten, des Bundes zur Errichtung und Erhaltung einer österreichischen Jugendburg, gewählt. Unter seiner Leitung wurde der große Bergfried mit großem Arbeits-, Zeit- und Finanzaufwand saniert.

2005 wurde Stefan Illek zum Vorsitzenden gewählt.

Siehe auch

  • Wandervogel

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Jugendburg Streitwiesen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Jugendburg Streitwiesen verfügbar.

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