Start > Museen/Kultur > Hessisches Landesmuseum
Hessisches Landesmuseum in Kassel |
|||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|||||||||||||
Öffnungszeiten:Landesmuseum:Di bis So Torwache: So außer 24., 25., 31. Dezember 10-17 Uhr 10-17 Uhr Das schreibt das Museum Hessisches Landesmuseum, Kassel über sichAls 1913 zur Tausendjahrfeier der Stadt Kassel das Hessische Landesmuseum eingeweiht wurde, beerbte es das inzwischen ?Königlich? genannte Museum Fridericianum. Diese wegweisende Gründung Landgraf Friedrichs II. (reg. 1760?1785) von 1779, ein enzyklopädisches, der Aufklärung verpflichtetes Museum, hatte unter der preußischen Herrschaft seine strenge Ordnung eingebüßt. Während die Bibliothek im Gebäude stetig anwuchs, wurden einzelne Sammlungen im neuen Galeriegebäude an der Schönen Aussicht und im Ottoneum separiert. Erst 1913 konnten die alten Bestände teilweise wieder zusammengeführt werden. Das Hessische Landesmuseum sollte an die Tradition des Fridericianums anknüpfen, jedoch mit einer stärkeren Ausrichtung auf die kulturelle Landesgeschichte zugleich neue Akzente setzen.Sichtbarer Ausweis für dieses Museumskonzept ist die Bauform. Anstatt den frühen Klassizismus des Fridericianums zu wiederholen, orientierte sich der historistische Entwurf Theodor Fischers (1862?1938) an hessischen Baudenkmälern der Spätrenaissance. In städtebaulich exponierter Lage markiert das Museum zwar den Ausgangspunkt der 6 km langen Wilhelmshöher Allee, an deren anderem Ende das Schloß liegt, ausgerichtet ist es aber auf die Stadt. Das Gebäude besetzt den weithin sichtbaren Endpunkt der belebten Hauptgeschäftsachse Obere Königsstraße. Abgesehen von dem die Fassade beherrschenden, mittig gesetzten Turm weist der Bau den traditionellen Grundriß eines Kunstmuseums nach Schinkels Vorbild auf: eine Fünfflügelanlage, in der zwei Binnenhöfe eingeschlossen sind. Diese funktionale Bauform erlaubte neben der Aufstellung der Antiken, der Vor- und Frühgeschichte, des Astronomisch-Physikalischen Kabinetts und einer ausgebauten Kunstgewerbesammlung auch die Präsentation hessischer Volkskunde. Da allein dieses Museumsgebäude den Zweiten Weltkrieg mit verhältnismäßig geringen Schäden überstand, nahm es in der frühen Nachkriegszeit auch die Gemäldegalerie auf. Erst der Wiederaufbau von Neuer Galerie und Schloß Wilhelmshöhe in den 1970er Jahren erlaubte eine Neuordnung der Sammlungen. Wir möchten Sie einladen, die gewünschten Detaildaten und Informationen direkt auf www.museum-kassel.de zu suchen. |