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Bergwinkelmuseum Schlüchtern in Schlüchtern |
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Öffnungszeiten:1. April bis30. September: Di bis Sa 14?16 Uhr So 10?12 Uhr 1. Oktober bis 31. März: Mi 14?16 Uhr So 10?12 Uhr Das schreibt das Museum Bergwinkelmuseum Schlüchtern, Schlüchtern über sichDas Museum ist in einem um 1440 erbauten und im 16. Jahrhundert erneuerten dreigeschossigen Steinbau, dem Lauterschen Schlösschen, untergebracht. Neben dem Familienwappen über der Eingangstür ist einer barocken Tafel mit Inschrift zu entnehmen, dass Hans Ernst von Lauter das Gebäude nach dem Dreißigjährigen Krieg 1675 wiederaufgebaut hat.Im Erdgeschoss des Museums wird über die alte Handels- und Heerstraße zwischen Frankfurt und Leipzig informiert. Mehr über die Geschichte des Ortes und das Museum erfährt der Besucher durch eine Tonbildschau. Im ersten Obergeschoss befindet sich eine alte Apotheke (18./19. Jh.). Zwei eingerichtete Stuben, unter anderem mit einem Giraffenhalsklavier von ca. 1820, verdeutlichen die Unterschiede zwischen bürgerlicher und bäuerlicher Wohnkultur. Als Erzeugnisse der Schlüchterner Töpfer sind Geschirr, Hausrat, Ofenkacheln und Dachziegel ausgestellt. Das zweite Obergeschoss behandelt verschiedene Aspekte der Stadtgeschichte. Als herausragende Persönlichkeiten werden der Humanist und Reformator Ulrich von Hutten (geb. 1488 auf der Burg Steckelberg bei Schlüchtern), der Abt Petrus Lotichius, der die Reformation im oberen Kinzigtal einführte, sowie dessen Neffe Petrus Lotichius Secundus (geb. 1528 in Niederzell bei Schlüchtern) als bedeutender deutscher Dichter in neulateinischer Sprache vorgestellt. Dass die aus Hanau und Steinau stammenden Brüder Grimm auch Gäste im Lauterschen Schlösschen waren, bezeugt eine eigene Abteilung mit persönlichen Gegenständen sowie künstlerischen Werken von Ludwig Emil Grimm. Im Dachgeschoss wird in Dioramen die Tier- und Pflanzenwelt der Region veranschaulicht. Außerdem befindet sich hier eine Modelleisenbahnanlage, die den bis 1914 als Eisenbahnknotenpunkt bedeutsamen Bahnhof Elm mit dem Distelrasen-Gleisdreieck im Zustand von 1895 wiedergibt. Im Spitzboden sind überwiegend landwirtschaftliche Arbeitsgeräte ausgestellt. |